Jonas und die verschwundene Schwester
Es war einmal in einer kleinen Stadt, wo Jonas, ein lebhafter Junge von neun Jahren, mit seiner kleinen Schwester Mia, die erst sieben Jahre alt war, lebte. Jonas fand seine Schwester manchmal ziemlich nervig. Sie war quirlig, laut und wollte immer mit ihm spielen, während er viel lieber mit seinen Freunden draußen kickte oder Videospiele spielte. Eines schönen Nachmittags, an dem die Sonne hoch am Himmel stand und die Vögel fröhlich sangen, erwähnte ihre Mama, dass sie etwas Wichtiges im Stauraum im Garten erledigen müsse und bat Jonas, auf Mia aufzupassen.
“Och, Mama! Ich will nicht auf Mia aufpassen!” stöhnte Jonas, während er sein neues Fußballtrikot bewunderte. “Lass sie einfach ein bisschen fernsehen oder so, das ist viel einfacher!”
“Jonas, das ist keine Option. Du bist der Große, und du musst Verantwortung übernehmen. Ich werde nur eine kurze Zeit weg sein. Du kümmerst dich um deine Schwester, und ich verspreche, dass du danach spielen kannst,” erklärte Mama und warf Jonas einen strengen Blick zu. Jonas seufzte, wusste aber, dass er nicht mit seiner Mama diskutieren konnte.
Mia, die alles gehört hatte, hüpfte fröhlich um ihn herum. “Komm schon, Jonas! Lass uns im Garten spielen!” Doch Jonas war viel zu faul und gestresst von der Verantwortung.
So setzte sich Jonas mit seinem Handy auf die Terrasse, und Mia begann, den Garten zu erkunden. Zuerst war alles friedlich. Immer wieder rief Mia: “Sieh mal, Jonas, ich habe einen Schmetterling gesehen!” oder “Schau, ich habe ein tolles Blatt gefunden!”. Doch als Jonas sie ansah, bemerkte er, dass sie etwas weiter in den Garten gegangen war, und bald hörte er ihren aufregenden Ausruf nicht mehr.
“Mia! Wo bist du?” rief er plötzlich. Er blickte auf und sah, dass sie verschwunden war! Jonas sprang von seinem Stuhl auf. “Mia! Komm sofort zurück!” Aber es kam keine Antwort. Seine Brust begann schneller zu schlagen, als er den Garten durchsuchte. Hinter dem großen Apfelbaum, in der kleinen Spielecke und sogar in dergewissen Nähe des Gartens, wo die Blumen blühten – nirgends war Mia zu finden!
Jonas’ Herz klopfte wild. Er bemerkte, dass er keine Ahnung hatte, wohin sie gegangen war. Es kam ihm wie eine Ewigkeit vor, bis er wieder seine Atemtechnik fand und überlegte, wo sie hingegangen sein könnte. Schließlich sah er über den Gartenzäun und dort, unweit des Nahsees, sah er eine kleine Gestalt mit einem knallgelben T-Shirt in eine Richtung gehen.
„Mia!“, rief Jonas und rannte los. Das Wasser des Sees funkelte in der Sonne, als sie sich ihm näherte. Er sah, wie Mia sich umdrehte und ihm zuwinkte. Sie hatte etwas in der Hand, das wie ein großer, leuchtender Stein aussah. “Sieh mal, Jonas! Ich hab’ einen Schatz gefunden!” Sie strahlte vor Freude, als Jonas voller Erleichterung zu ihr aufholte….
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