Max Mutlos und die Schönheit der Nacht

In einem kleinen, geheimnisvollen Dorf, wo die Nacht oft unter einem funkelnden Sternenhimmel blühte, lebte ein Vampir namens Max Mutlos. Max war nicht wie die anderen Vampire, die durch die Dunkelheit schwebten und im Mondlicht tanzten. Nein, Max hatte große Angst vor der Dunkelheit. Es war so schlimm, dass er sich oft in seinem kleinen, schummrigen Schlafzimmer versteckte und unter den Bettdecken blieb, während seine Freunde draußen sangen und lachten.

Eines Abends, als der Himmel sich in ein tiefes Blau tauchte und die ersten Sterne zu blitzen begannen, kam Max’ bester Freund Leo, ein mutiger und freundlicher Fledermaus, vorbei. „Max! Warum bist du immer noch drinnen? Es wird eine fantastische Nacht! Lass uns rausgehen und Abenteuer erleben!“ rief Leo begeistert.

Max schüttelte den Kopf, und seine Zähne klapperten leicht. „Ich kann nicht, Leo. Was, wenn die Dunkelheit mir Angst macht? Was, wenn…?“

„Wenn die Dunkelheit dir etwas antut? Du bist ein Vampir, Max! Dunkelheit ist dein Element! Du hast nichts zu fürchten, solange ich an deiner Seite bin!“, ermutigte Leo seinen Freund.

Max überlegte. Er hatte recht. Was sollte ihm schon geschehen, wenn Leo bei ihm war? Schließlich beschloss Max, seinen Mut zusammenzunehmen. „Okay, ich komme mit! Aber nur, wenn du mir versicherst, dass du dicht bei mir bleibst!“

Leo grinste und flatterte fröhlich voraus, während Max hinterher watschelte. Kaum waren sie draußen, bemerkte Max die kühlen Abendbrisen, die angenehm durch sein schwarzes Haar strichen. Er wollte unbedingt die Nacht erkunden und sie war wunderschön.

Sie flogen zu einem funkelnden See, der das Licht des Mondes widerspiegelte, und Leo rief aufgeregt: „Schau, Max! Das Wasser sieht aus wie flüssiger Sternenstaub! Lass uns ein Spritzer machen!“

Max fühlte, wie seine Angst sich langsam reduzierte. Die Nacht war nicht so schlimm, wie er immer dachte. Doch dann geschah es: Ein unbequemer Schatten schlich über den See. Max hielt den Atem an. „Was ist das?“, fragte er ängstlich.

„Das ist nur der Schatten eines kleinen Weißen Wolkes, der vorbeizieht. Sieh mal!“, erklärte Leo, der mit einer geschickten Wendung über Max hinwegflog, während sich Max in einem heimlichen Schauer verbarg. Aber er sah, was Leo meinte. Der Schatten war aus dem flüssigen Sternenstaub einfach dargestellt. Ein kleines Lächeln erhellte bescheiden Max’ Gesicht, doch in seinem Inneren juckte die Angst.

Nach einer Weile erreichten sie die Geheime Zauberwald, wo die fantastischen Nachtschmetterlinge leuchteten und tanzten. „Wow, sie schauen aus wie kleine Feuerwerke!“, seufzte Max verwundert. „Ja, und sie lieben es, im Dunkeln zu tanzen. Komm schon, lass uns mit ihnen tanzen!“, rief Leo.

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